Michaela Meise – Mare Nostrum

Michaela Meise – Mare Nostrum

Eine Gruppe aus neun Personen überfährt in einem Boot von Palästina aus das Mittelmeer und landet in der Camargue. Es handelt sich um die ersten Christ_innen, die sich in Europa ansiedeln: Maria Magdalena, Maria Salomé, Maria Jacobé, Sara-la-Kali, Martha, Cedonius, Lazarus und Maximinus. In ‘Mare Nostrum’ (dt. unser Meer) – benannt nach der Operation zur Seenotrettung von Geflüchteten der italienischen Marine – legt Michaela Meise den Fokus auf eine in Vergessenheit geratene Migrationsbewegung und modelliert die Überfahrenden als Andachtsfiguren für eine Kirche in Kassel. Statt christliche Werte als Abgrenzungsgründe der EU zu instrumentalisieren, erinnert sie an eine grundlegende Migrationsbewegung einer diversen Gemeinschaft. In dieser Ausstellung sind Martha und Cedonius zu sehen.